"Habe nun, ach..." – so beginnt der große Monolog in dem wohl berühmtesten Drama der Theatergeschichte.
Goethes Faust ist das Inbild eines rastlosen Menschen, der nach Erkenntnis strebt. Maßlos, egozentrisch, hybrid, vollständig verzweifelt ist Faust an einem Endpunkt angekommen. Mephisto verspricht, Fausts unstillbaren Taten- und Erkenntnishunger zu befriedigen. Faust wettet seine Seele dagegen und begibt sich mit Mephisto auf einen Roadtrip voller neuer Erfahrungen, dessen Höhepunkt in der Begegnung mit der jungen Margarethe gipfelt.
Ansgar Wilk, der sich schon in früheren Inszenierungen intensiv mit dieser Rolle auseinandergesetzt hat, die zu den schönsten im Theaterfach gehört, inszeniert das Stück in gekürzter Fassung und spielt die Hauptrolle. Julia Rieblinger spielt Mephisto und Sarah Giebel Margarethe.