Warum Krieg? Eine Lesung im Theater
Warum Krieg?
Gelesene Literatur auf den Brettern, die die Welt bedeuten

In der jährlichen Lesung zum 9. November im Hoftheater Bergkirchen widmet sich Herbert Müller in diesem Jahr aus brennend aktuellem Anlass einem Briefwechsel zwischen Albert Einstein und Sigmund Freud, die im Jahr 1933 sich gegenseitig die Frage stellten: Warum Krieg?

Auf Einsteins Frage, ob es einen Weg gäbe, die Menschen vom Krieg abzuhalten, mit welcher er die Hoffnung verband, Sigmund Freud würde eine positive Antwort "auf dem Weg der Erziehung" finden, kam aber die pessimistische Antwort zurück: "Interessenskonflikte zwischen den Menschen werden prinzipiell durch die Anwendung von Gewalt entschieden. So ist es im ganzen Tierreich." Und der russisch-amerikanische Biochemiker und Autor vieler Science-Fictionromane, Isaac Asimov, ergänzte: "Patriotismus ist nicht einmal mehr in Friedenszeiten nützlich. Die Probleme unserer Welt sind planetarisch. Keine Nation ist ihnen allein gewachsen."

Herbert Müller zur Auswahl seiner Lesung: "Es sind Texte, geschrieben vor 90 Jahren, die klar verständlich waren und doch wirkungslos geblieben sind. Aber vielleicht hilft das Wiederlesen und Hören, den Mut nicht ganz zu verlieren in unseren furchterregenden Tagen."

 

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